Die “Gesellschaft Christlich-Jüdischer Zusammenarbeit”  lädt zur Gedenkfeier anläßlich der Reichspogromnacht am 9.11.38  ein.
Da in diesem Jahr der 9.November auf einen Samstag fällt, weichen wir auf den 8.11. aus.
Um 17.30 Uhr treffen wir uns zum Gedenken an diese Katastrophe an der jüdischen Gedenktafel an der Rückseite der Stadtbücherei.
Anschließend erinnern die Kabarettisten Radau/Düring an ihre Kollegen in den Dreißiger- Jahren, die den Mut besaßen,
ihr Programm trotz Gefahr an Leib und Leben zu präsentieren.
In einer Zeit, in der Rechtsextremismus und Rechtspopulismus wachsen, ist dieses Thema erschreckend aktuell,
zumal die Alternative für Deutschland im Parlament auf “blauen Stühlen” sitzt.
Radau, ein großartiger Mimiker, bietet Texte an, die die Zustände der NS-Zeit verurteilt und dem Publikum die Perversion des damaligen
Systems humoristisch vor Augen führt.
Aber es gibt nicht nur etwas zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken. “Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt, mit diesen Leuten war kein Staat zu machen.”
Damals hatte Erich Kästner mit seinen Texten die Nationalsozialisten angeprangert. Radau/Düring haben Texte aus dieser Zeit ausgewählt
und vermitteln die Absurdität einer Zeit, in der alles verboten war, was dem NS-Regime nicht gefiel. Es wird sicherlich ein spannender Abend.