„Was du nicht willst, das man dir tu …“
„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu“ – diese einfache Regel für das Zusammenleben der Menschen stand als Motto über dem diesjährigen Friedensgebet. Die Regel, die so einfach ist und offenbar doch schwer zu befolgen, war Thema aller Beiträge des Abends.
Den musikalischen Auftakt gestaltete Burkhard Waimann mit seiner Klarinette, nachdem Achim Riggert, der die Veranstaltung moderierte, die fast hundert Gäste begrüßt hatte.
Vertreter verschiedener christlicher und muslimischer Gemeinden gestalteten die Veranstaltung. Der Chor der Adolf-Kolping-Grundschule, drei Jungen der Ditib-Gemeinde und zwei Mädchen der Ahmadyya-Gemeinde gefielen mit ihren zum Thema passenden musikalischen Beiträgen.
Gesprächsimpulse zur „Goldenen Regel“ kamen von Jugendlichen mehrerer Gemeinden. Gizem Cengiz (Ditib) erzählte eine Geschichte aus islamischer Tradition. Drei Schüler aus dem Religionskurs des Jahrgangs 13 am Berufskolleg für Technik (BKT), Ben Schlagener, Lucca Coppola und Hilko Holz, trugen eigene Gedanken dazu vor, warum es sinnvoll ist, die „Goldene Regel“ zu befolgen. Hella Goldbach verlas einen Beitrag des Rabbiners Baruch Babaev aus Dortmund, in dem es darum ging, einander Respekt zu erzeigen.
Das waren genügend Impulse, um bei einem Imbiss lebhafte Gespräche an den Tischen zu führen.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Dzewas sprachen Imam Mustafa Tastekin (Dditib), Tim Beking (BKT), Stefan Schick (Jugendreferat des evang. Kirchenkreises) und Hella Goldbach (Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit) Gebete, die die Gedanken des Abends eindrücklich vor Gott brachten.
Mit einem von Christa Bätz und Emel Gülec in deutsch und türkisch gesprochenem Segen endete das Friedensgebet zur „Goldenen Regel“.
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