Das Interreligiöse Forum stellt sich mit Bürgermeister Dzewas und den Ratsparteien hinter die Erklärung der Vorsitzenden des Integrationsrates, Zehra Kayis, die heute in den Lüdenscheider Nachrichten veröffentlicht wurde:
Lüdenscheid – „Wir verurteilen diesen grausamen und menschenverachtenden Terroranschlag auf das Schärfste.“ Mit diesen Worten reagiert Zehra Kayis, Vorsitzende des Lüdenscheider Integrationsrates, im Namen des Gremiums auf den Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris.
„Wir sind erschüttert und schockiert über das Massaker, das an Zeitungsredakteuren und Polizisten verübt wurde, und wir trauern mit deren Hinterbliebenen und Freunden.“ Es gebe in keiner Religion und keiner Weltanschauung auch nur den Bruchteil einer Rechtfertigung für solche Taten. „Dies ist ein feindlicher und menschenverachtender Akt gegen unsere Gesellschaft.“
Es sei zu befürchten, dass der Anschlag neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten jeglicher Couleur sein werde. „Wir rufen Menschen jeden Glaubens dazu auf, dem Plan der Extremisten entgegenzutreten. Sie wollen die Gesellschaft spalten, Hass und Zwietracht zwischen den Religionen sähen.“
Der Integrationsrat erinnert daran, dass in Lüdenscheid Menschen aus etwa 100 Nationen und aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen friedlich zusammen leben. Viele Menschen seien wegen der demokratischen Grundordnung nach Deutschland gekommen, um Terror und Gewalt in ihrem Heimatland zu entfliehen. „Der Integrationsrat der Stadt Lüdenscheid steht für ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen ein und hofft, dass die Attentäter von Paris schnell gefasst und vor Gericht gestellt werden.“
Bürgermeister Dieter Dzewas und die Ratsparteien stehen geschlossen hinter der Erklärung des Integrationsrates, erklärte Pressesprecher Wolfgang Löhn. Zudem habe die Stadt eine Solidaritätsbekundung an die französische Partnerstadt Romilly-sur-Seine gesendet, mit der Lüdenscheid seit vielen Jahren einen intensiven und freundschaftlichen Austausch pflegt.
Von Martin Messy
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